Wie das Hilfswerk [ÖVP] gegen die freie und unabhängige Presse vorgeht (2)

Personalchef SCHABATA „identifiziert“ gegenüber dem LG Korneuburg bereits längstens namentlich deklarierte Quelle von GLÖCKEL

Im Zuge der Recherchen zu der Reportage „Die geraubten Perspektiven nach einem arbeitserfüllten Leben“ wurden mit dem Einverständnis einer PFLEGEHELFERIN deren Name gegenüber dem NÖ HILFSWERK in mehreren Presseanfragen am 5.+6.9.06 bekanntgegeben (Beispiele: 1 | 2 | 3). Die Reportage wurde dann am 22.9.06 publiziert. Der Personalchef, Mag. Wolfgang SCHABATA teilt jedoch am 13.10.06, also nach über einem Monat nachdem die Sozialeinrichtung mit den Angaben und dem Namen der Dienstnehmerin konfrontiert wurde, in einer eidesstättigen Erklärung im oben angeführten Gerichtsverfahren wie folgt mit:

Die von Herrn Walter Egon Glöckel in seinen „mündlichen Notizen*“ und der Internetzeitschrift „Der Glöckel“ angesprochene Person mit dem Decknamen „Hermine“ konnte von mir als Mitarbeiterin des Niederösterreichischen Hilfswerkes identifiziert werden. Die im Zusammenhang mit dieser Person erhobenen Vorwürfe in Zusammenhang mit der Verkürzung von Urlaubstagen und der Verkürzung von dienstfreien Tagen entbehrt jeglicher Grundlage

Der Personalchef „identifizierte“ also, obwohl lange vor Veröffentlichung der Reportage dem NÖ HILFSWERK im Zusammenhang mit Mißständen und schwerwiegenden Vorwürfen, der Name der Dienstnehmerin bekanntgegeben und zahlreiche Stellungnahmen zu ihr eingefordert wurden!? Festzuhalten, daß entgegen seiner EIDESSTATTLICHEN ERKLÄRUNG das Landesgericht Korneuburg den Sachverhalt als unwiderlegt ansah und die ÖVP-nahe Pflegeorganisation darauf die Klage zurückzog!

Faksimile aus der eidesstättigen Erklärung des Personalchefs Mag. Wolfgang SCHABATAFaksimile aus der eidesstättigen Erklärung von SCHABATA

* Anm.: „mündliche Notizen“ sind h.o. nicht bekannt – es sollte richtiger Weise „muenchnernotizen“ heißen.

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