HILFSWERK: scheinbar Ausweitung von Personalmißständen Bereich Kinder & Familie

Mißstände beim Personal Kinder, Jugend und Familie beim HILFSWERKSehr geehrte Damen und Herren, ich bin gerade über ihre Artikel zum Thema Hilfwerk gestolpert. Ich bin auch eine ehemalige Hilfswerk Mitarbeiterin, allerdings aus dem Bereich Kinder, Jugend und Familie. Ich war Leiterin einer Kinderkrippe. Ich kann ihren Bericht auch für diesen Bereich voll bestätigen. Überstunden werden gestrichen, als Leiterin gilt man „nur“ als Kindergärtnerin und bekommt daher weniger Gehalt. Mobbing steht an der Tagesordnung. Wenn man dann kündigt und das sehr früh bekannt gibt, dann werden Vorwürfe an den Haaren herbeigezogen damit man früher gehen muss und sie sich viel Geld sparen. So wurde auch mit einer meinen Vorgängerinnen umgeganen. (… [Anm.: dieser Teil wurde redaktionell entfernt, da der Inhalt der Leserreaktion weitere Recherchen für einen gesonderten Artikel zur Folge hat]) Angeblich wollten wir uns alle nur weiterbilden.

Glauben Sie mir, ich hätte mich nicht bei Ihnen gemeldet wenn es nur um mich ginge. Ich finde es einfach eine Frechheit, dass sich eine Frima sozial nennt, einem beim Einstellungsgespräch das Blaue vom Himmel verspricht und einem dann wie den letzten Dreck behandelt. Es ist auch selbstverständlich, dass man krank arbeiten geht. Wie mir scheint zieht sich das Problem aber durch alle Bereiche des Hilfswerks. Auch die Kunden fühlen sich „verarscht“. Der Vorwurf: „Die wollen nur unser Geld“ stand öfters im Raum.

Nur weiter so. Ich nehme gerade Kontakt zur Arbeiterkammer auf.

Mit freundlichen Grüßen
xxx

Diese Angaben stammen aus einem Leserbrief und anschließendem Informationsaustausch mit einer ehemaligen leitenden Beschäftigten vom HILFSWERK vom 5. Mai 2007. Die personenspezifischen Daten sind evident und wurden überprüft. Nachdem sich die Sachverhaltsschilderungen mit Aussagen zahlreicher Quellen unabhängig voneinander decken, Mobbingfälle und menschenunwürdige Vorgänge auch bereits publiziert wurden, jedoch offensichtlich eine weitere Beschäftigungsgruppe vom HILFSWERK von den skandalösen innerbetrieblichen Vorgängen betroffen ist, sehen wir uns in der Annahme bestätigt, daß es sich nur um „die Spitze des sogenannten Eisberges handelt“ (siehe Prolog). Die zusätzlich bereits vorliegenden umfassenden Sachverhalte lassen aus journalistischer Sicht auch keine Zweifel über die Richtigkeit der Angaben aufkommen. Mit der ehemaligen leitenden Mitarbeiterin wurde ein Interviewtermin vereinbart.

Es wird in diesem Zusammenhang darauf hingewisen, daß das HILFSWERK in seiner letzten Klage von 7 bereits verlorenen Verfahren, folgende Punkte bereits durch Klagezurücknahme zu- und eingestanden hat:

1. wie ein Großkonzern zu agieren;
2. Profit auf Kosten ihrer Mitarbeiter zu erwirtschaften;
3. auf Kosten der zu pflegenden und betreuenden Menschen zu agieren;
4. undurchführbare Dienstpläne für das eigene Personal zu erstellen
5. und „Mitarbeiter zu kündigen, der durch ihren Arbeitseinsatz zum invaliden wurden“.

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080605

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